Titanfall-Fans trauern um eingestellten Extraction-Shooter

Titanfall-Enthusiasten müssen die schockierende Ankündigung verkraften, dass EA ein weiteres Inkubationsprojekt bei Respawn Entertainment gestrichen hat, verbunden mit Entlassungen, die mehrere Teams betreffen, darunter das Inkubationsteam, Apex Legends, Star Wars: Jedi und das EA Experience-Personal.

Laut Bloomberg war das eingestellte Projekt (Codenamen R7) ein Extraction-Shooter im Titanfall-Universum. Auch wenn es nicht das seit Jahren von Fans geforderte Titanfall 3 war, zeigen sich einige Spieler zutiefst enttäuscht, dass Titanfall 2 nach fast 10 Jahren immer noch keine Fortsetzung erhalten hat.

"Ich bin einfach in der Snack-Abteilung von Walmart zusammengebrochen", postete ein bestürzter Spieler, während ein anderer einfach erklärte: "Ich habe meinen Breaking Point erreicht."

"Wie viele Absagen noch, bis sie dieses Franchise endlich von seinem Leid erlösen?" beklagte ein weiterer Fan.

Einige Community-Mitglieder betrachten die Absage jedoch als potenziell vorteilhaft für die Zukunft des Franchise. "Das könnte eigentlich das Erbe von Titanfall bewahren", argumentierte ein Reddit-Nutzer. "Ein Extraction-Shooter hätte floppen können und den Verantwortlichen den falschen Eindruck vermittelt. Niemand wollte Titanfall: Escape from Tarkov Edition."

"Ehrlich gesagt, erleichtert über diese Absage", kommentierte ein anderer und fügte hinzu: "Ein Extraction-Shooter? Gute Reise."

"Ich habe die Nase voll von Extraction-Shootern – sie sind repetitiv und langweilig. Gebt mir einfach temporeiche Matches mit Wallrunning-Mechaniken und massiven Titan-Schlachten", flehte ein langjähriger Fan.

"Fühlte mich am Boden zerstört ... bis ich 'Extraction-Shooter' las. Plötzlich war ich im Reinen damit", schloss ein anderer Spieler.

Von den Entlassungen waren etwa 100 Respawn-Mitarbeiter betroffen, die an der Entwicklung, Veröffentlichung und QA von Apex Legends arbeiteten, sowie kleinere Gruppen aus dem Jedi-Team und zwei eingestellten Inkubationsprojekten – einschließlich desjenigen, über das wir letzten März berichteten und dem gerüchteumwobenen Titanfall-Extraction-Shooter.

Diese Kürzungen setzen EAs jüngsten Restrukturierungskurs fort. Bereits früher in diesem Jahr durchlief BioWare Veränderungen, bei denen einige Entwickler versetzt und andere entlassen wurden. Das Unternehmen hatte zuvor 50 BioWare-Stellen im Jahr 2023 und eine undefinierte Anzahl bei Codemasters gestrichen, gefolgt von einer Restrukturierung 2024, die 670 Arbeitsplätze unternehmensweit eliminierte, einschließlich etwa zwei Dutzend bei Respawn.

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Enthüllungen aus dem Jahr 2023 bestätigten, dass Respawn Entertainment Titanfall 3 aktiv 10 Monate lang entwickelt hatte, bevor man zu Apex Legends wechselte.

Mohammad Alavi, der damals vorgesehene narrative Leiter für Titanfall 3, teilte Einblicke mit The Burnettwork über die aufgegebene Fortsetzung.

"Wir gingen Titanfall 3 mit ernsthafter Absicht an", erklärte Alavi. "Die neue Technologie zeigte Potenzial, wir hatten mehrere Missionen in Entwicklung, und unsere erste spielbare Demo hielt – wenn nicht sogar übertraf – unsere bisherigen Qualitätsstandards. Allerdings fehlte ihr der revolutionäre Funke, der Titanfall 2 auszeichnete."

Die Entscheidung zur Absage ergab sich aus zwei Schlüsselfaktoren: Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit des Multiplayers und der Battle-Royale-Boom, ausgelöst durch den Erfolg von PUBG im Jahr 2017.

"Unser Multiplayer-Team kämpfte erheblich", fuhr Alavi fort. "Während der Multiplayer von Titanfall 2 Lob erhielt, führte sein intensives Tempo zu Spielerausbrennen. Wir versuchten, dies von Titanfall 1 zu 2 und erneut für 3 anzugehen – aber letztendlich waren wir mehr von einem Battle-Royale-Prototypen mit Titanfall-Mechaniken begeistert."

Diese Erkenntnis löste eine dramatische Kehrtwende aus. "Nachdem wir unseren narrativen Plan für Titanfall 3 vorgestellt hatten, kehrten wir aus der Pause zurück und entschieden kollektiv: Titanfall 3 absagen und stattdessen das entwickeln, was zu Apex Legends werden sollte."

Bemerkenswerterweise blieb EA von dieser radikalen Wendung sechs Monate lang unbehelligt – bis Respawn einen funktionierenden Prototypen ihrer neuen Ausrichtung präsentierte.