SAG-AFTRAs Schlag gegen Videospielgiganten: Ein Kampf für KI-Schutz und faire Vergütung
SAG-AFTRA, die Gewerkschaft der Schauspieler und Medienschaffenden, hat nach langwierigen Verhandlungen am 26. Juli 2024 einen Streik gegen große Videospielunternehmen gestartet. Diese Aktion richtet sich gegen namhafte Unternehmen wie Activision, Electronic Arts und andere, vor allem aufgrund von Bedenken hinsichtlich der ethischen Nutzung künstlicher Intelligenz (KI) und einer fairen Vergütung für Künstler.
Wichtige Themen, die den Streik befeuern:
Der Kernstreit dreht sich um den unregulierten Einsatz von KI in der Videospielproduktion. Die SAG-AFTRA-Mitglieder sind zwar kein grundsätzlicher Gegner der KI-Technologie, äußern jedoch ihre tiefe Besorgnis über ihr Potenzial, menschliche Akteure zu ersetzen. Zu den spezifischen Ängsten gehören die unbefugte Nachbildung der Stimmen und Ähnlichkeiten von Schauspielern, die Verdrängung von Schauspielern aus kleineren Rollen und die Möglichkeit, dass KI-generierte Inhalte den persönlichen Werten eines Schauspielers widersprechen.
Bewältigung der Herausforderungen: Interimsvereinbarungen:
Als Reaktion auf die laufenden Verhandlungen und die Komplexität der KI-Integration hat SAG-AFTRA mehrere Vereinbarungen eingeführt, die darauf abzielen, vorübergehende Lösungen bereitzustellen und ihre Mitglieder zu schützen. Dazu gehören:
- Tiered-Budget Independent Interactive Media Agreement (I-IMA): Dieses im Februar 2024 eingerichtete Rahmenwerk richtet sich an Indie-Projekte und Projekte mit niedrigerem Budget und bietet gestaffelte Preise und Konditionen basierend auf dem Produktionsbudget (Bereich). von 250.000 bis 30 Millionen US-Dollar). Entscheidend ist, dass es KI-Schutzmaßnahmen beinhaltet, die zuvor von der Verhandlungsgruppe der Videospielbranche abgelehnt wurden.
- Vorläufige Vereinbarungen (interaktive Medien und Lokalisierung): Diese Vereinbarungen bieten vorübergehende Lösungen, die verschiedene Aspekte der Künstlerrechte abdecken, einschließlich Vergütung, KI-Nutzung, Ruhezeiten und Zahlungsbedingungen. Wichtig ist, dass Projekte, die im Rahmen dieser Übergangsvereinbarungen genehmigt wurden, vom Streik ausgenommen sind.
Eine detaillierte Liste der abgedeckten Aspekte umfasst: Rücktrittsrecht; Herstellervorgabe; Entschädigung; Tarifmaximum; Künstliche Intelligenz/Digitale Modellierung; Ruhezeiten; Essenszeiten; Verspätete Zahlungen; Gesundheit und Ruhestand; Casting & Auditions – Self-Tape; Übernachtungsort, aufeinanderfolgende Beschäftigung; Set Medics. Diese Vereinbarungen erstrecken sich jedoch nicht auf Erweiterungspakete oder DLCs, die nach dem ersten Spielstart veröffentlicht werden.
Zeitplan der Verhandlungen und gewerkschaftlicher Beschluss:
Die Verhandlungen begannen im Oktober 2022. SAG-AFTRA-Mitglieder stimmten überwiegend (98,32%) zum Genehmigung eines Streik Hindernis.Progress